Bauschäden auf A1

Baufirma erkennt Schäden auf der A1 an



Der Asphalt des Anstoßes: die A 1-Baustelle.
Foto: Etzkorn

Vorab eine Anmerkung der Bürgerinitiative:
Wir hoffen, dass sich die örtlichen und die Landespolitiker bei einer Erneuerung der Fahrbahndecke für die Verwendung des besonders wirksamen "Flüsterasphalts" aussprechen, um künftig den den Lärm des zunehmenden und schnelleren, also lauteren 3-spurigen Verkehr mindern.


MÜNSTER Die Baufirma "Bilfinger Berger" erkennt mittlerweile offenbar an, dass sie für die Schäden auf dem gut drei Kilometer langen Stück der A 1 zwischen den Anschluss-Stellen Münster-Nord und -Süd verantwortlich ist.

Nach Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW habe sie vergangene Woche ein Sanierungskonzept vorgelegt, sagte Firmensprecher Sascha Bamberger. Details daraus wollen beide Seiten allerdings noch nicht nennen.

"Wir prüfen das Konzept zurzeit", sagte Bernd Löchter, Pressesprecher von Straßen.NRW, auf MZ-Anfrage. "In der nächsten Woche wissen wir, ob das eine Basis ist, auf der man weitermachen kann." Denn: "Wir wollen ein vernünftiges Produkt bekommen. Also eine Straße, die nicht huckelig ist."

Das Teilstück der A 1 war nach dem sechsspurigen Ausbau gerade erst freigegeben worden, als Autofahrer schon Bodenwellen und Unebenheiten meldeten. Straßen.NRW forderte "Bilfinger Berger" auf, die Schäden zu beheben und hielt zwei Millionen Euro zurück. Die Kosten für das gesamte Teilstück belaufen sich auf zehn Millionen Euro.

Auch wenn sich das Mannheimer Bauunternehmen und der Landesbetrieb über das Sanierungskonzept einig werden: Bis die Schäden ausgebessert werden, kann es noch dauern. Löchter geht davon aus, dass im Winter keine Bauarbeiten stattfinden: "Vor dem Frühjahr 2008 passiert dort nichts."

Quelle: Münstersche Zeitung vom 26.11.2007