Autohof Oberwittbach 2

Geplanter Bau eines Autohofs an der A 3 bei Oberwittbach

Trotz der großen Pläne von Investor „Flying J“ stehen dem geplanten Bau eines Autohofs an der A 3 bei Oberwittbach noch hohe Hürden im Weg. Walter Frosch, Sachgebietsleiter beim Straßenbauamt Würzburg, erklärt: „Wenn der Autohof jetzt gebaut würde, würde die Autobahnausfahrt wegen des zusätzlichen Schwerverkehrs überlastet.

Während Dr. Andreas Pohl von der Autobahndirektion Nordbayern der MAIN-POST sagte, der Verkehr könne mit einer Linksabbiegerspur oder einem Kreisverkehr an der Staatsstraße 2315 geregelt werden, sieht Frosch auch die Auobahnausfahrt betroffen. „Die Anschlussstelle müsste umgebaut werden. Dieser Umbau würde mit dem geplanten Autobahnausbau kollidieren. In wenigen Jahren müsste die Anschlussstelle also erneut umgebaut werden.“ Dabei geht es jeweils um Investitionen in Millionenhöhe.

Derzeit lasse der US-Konzern „Flying J“ von einem Ingenieurbüro ein Verkehrsgutachten erstellen. Die hierfür benötigten Daten hat das Straßenbauamt zur Verfügung gestellt. Während die Stadt Marktheidenfeld die Fertigstellung des Gutachtens für Januar/Februar in Aussicht stellt, rechnet Frosch damit „frühestens im März“.

Den Beschluss zum sechsstreifigen Ausbau der A 3 erwartet Walter Frosch für das kommende Jahr. Das Planfeststellungsverfahren läuft derzeit. Wann jedoch der Bau begonnen werde, sei aufgrund der ungeklärten Finanzierung noch völlig ungewiss.

„Flying J“ hat angekündigt, bundesweit eine Vielzahl von Autohöfen bauen zu wollen, mal ist von 15 Anlagen die Rede, ein andermal von sieben bis zehn. Walter Frosch ist sicher: „Diese Investitionen werden von der Politik begrüßt.“ Deshalb sei „eventuell der politische Wunsch denkbar, den Autobahnausbau im Bereich der Anschlussstelle vorzuziehen“. Allerdings sei auch dies mit erheblichen Mehrkosten verbunden.

Quelle:
Mainpost