Nein zur Rasthöfe-Erweiterung

Münster-Roxel - Den Bürgersorgen in puncto „Dauerbaustellen“ ein Forum geben: Diesem erklärten Ziel galt eine vom CDU-Ortsunions-Chef Christoph Brands moderierte Bürgerversammlung zum Thema „Verkehr in Roxel“. Mit Ausnahme einiger Klagen über die Verkehrszunahme auf dem Nottulner Landweg blieb der Tenor der rund 60 Teilnehmer im Saal der Gaststätte Kortmann weitgehend moderat.

Ratsfrau Sybille Benning und der Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz konnten nicht viele Neuigkeiten bezüglich Nordumgehung und geplanter Erweiterung der Lkw-Stellplätze an den Roxeler Rasthöfen berichten. Gleichwohl bekundeten sie den Schulterschluss mit den Roxelern. „Wir sollten bei einem klaren Nein bleiben und alternative Planungen des Bundesverkehrsministeriums einfordern“, unterstrich Polenz in Sachen Lkw-Rastplätze.

Bis zum Jahresende solle der Planungsentwurf stehen, voraussichtlich im nächsten Jahr könne das Planfeststellungsverfahren beginnen. Aus Sicht des Bundes fehlten zwischen dem Autobahnkreuz Lotte / Osnabrück und dem Kamener Kreuz 300 Lkw-Stellplätze. Nach den von Polenz zitierten Zahlen seien zwei Autohöfe unweit des Rasthofs „Tecklenburger Land“ und bei Hamm sogar unterbelegt, umso bemerkenswerter die frühe Festlegung auf Roxel.

„Bis heute gibt es vom Verkehrsministerium keine vorgelegten Alternativen“, so der Abgeordnete. Auch müsse sich die Stadt im Planfeststellungsverfahren äußern und notfalls den Rechtsweg beschreiten. „Halten Sie den Widerstand aufrecht!“, forderte Theodora Bockem-Rohleder, Vorsitzende der Bürgerinitiative „Landschaftsschutz Roxel“. (...)

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 04.03.2011