Münster-Roxel - Schlechte Kunde für die Bürgerinitiative „Landschaftsschutz Roxel“: Der Landesbetrieb Straßenbau hält trotz aller Widerstände am umstrittenen Ausbau der Roxeler Autobahnrasthöfe Münsterland- Ost und -West fest. Dies erfuhren CDU-Ratsfrau Sybille Benning, der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Stefan Weber und der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz von Dirk Griepenburg, Leiter der Regionalniederlassung Münsterland des Landesbetriebs.
Wie aus einer Pressemitteilung der Christdemokraten hervorgeht, soll die Raststätte Münsterland-Ost künftig 98 Lkw- und elf Busstellplätze erhalten. Bislang sind dort 28 Lkw- und Busparkplätze vorhanden. Am Rasthof Münsterland-West, der aktuell über die selbe Anzahl von Stellplätzen verfügt, soll es nach dem Ausbau sogar für 140 Lkw und 13 Busse Platz geben.
Es gebe eine klare Zielvereinbarung zwischen Bund und Ländern für zusätzliche Lkw-Parkplätze an Autobahnen, ließ Griepenburg die CDU-Politiker wissen. Im zweiten Halbjahr 2011 wolle man voneinander getrennt die jeweiligen Planfeststellungsverfahren für die beiden Roxeler Autobahnraststätten beginnen. Für diese würden zwei Jahre veranschlagt. Der Landesbetrieb will den Ausbauentwurf Anfang kommenden Jahres der Öffentlichkeit vorstellen. Anschließend soll er endgültig mit den maßgebenden Ministerien abgestimmt werden.
Beim Gespräch mit dem Leiter der Regionalniederlassung wiesen die Christdemokraten erneut darauf hin, dass sie die Ausbaupläne grundsätzlich ablehnen: Es soll nach Alternativstandorten für Lkw- und Busstellflächen an der A 1 und der A 43 gesucht werden.
VON THOMAS SCHUBERT, MÜNSTER
Quelle:
Westfälischen Nachrichten vom 18.05.2010