14.06.2012 MZ - Brummi-Parkplätze stinken vielen Roxelern
Brummi-Parkplätze stinken vielen Roxelern
Protest gegen die Pläne
(Foto: Schräder - Münstersche Zeitung)
(Foto: Schräder - Münstersche Zeitung)
ROXEL Parkplätze für LKW auf einer Fläche von rund 20 Fußballfeldern, und das in der unmittelbaren Nachbarschaft. Das stinkt vielen Roxelern. Sie protestieren mit prominenter Unterstützung gegen das Projekt des Bundes, das an den Raststätten der Autobahn umgesetzt werden soll. nach dem Protest wurde gemeinsam Fußball geschaut.
Es war eine gute Gelegenheit, nocheinmal für die eigene Sache zu werben – und das vor einer breiten Öffentlichkeit: Die Bürgerinitiative Landschaftsschutz informierte auf Initiative der Roxeler CDU vor dem Public Viewing an der Pantaleonstraße über den geplanten Bau der LKW-Stellplätze an den beiden Raststätten.
Bekanntlich plant der Bund eine LKW-Rastanlage, die nach Auskunft der Sprecherin der Bürgerinitiative (BI), Theodora Bockem-Rohleder, rund 20 Fußballfelder groß ist. Das stinkt vielen Münsteranern gewaltig. Daher nutzten die BI und die CDU die Fußball-Europameisterschaft, um noch mehr Bürger auf kreative Weise auf diese Pläne aufmerksam zu machen.
Erst der Protest, dann das Fußball-Fest
Im Fokus vieler Fußballfans stand am Mittwoch zwar in erster Linie das Fußballfeld. Doch vor der Übertragung des Spiels auf einer Großbildleinwand lauschten viele Interessierte den Ausführungen der zu einer Talkrunde geladenen politischen Gäste.
Münster sei ja gerne bekannt dafür, die Fahrradhauptstadt Deutschlands zu sein, sagte etwa die münstersche CDU-Ratsfrau Sybille Benning. Aber dass sie nun auch die Stadt mit dem größten LKW-Parkplatz Deutschlands werden soll, sei wahrlich kein Aushängeschild.
Negative Folgen
Die Teilnehmer der Gesprächsrunde erinnerten außerdem an die vielen weiteren negativen Folgen eines Ausbaus in der geplanten Größe, wie die zu erwartende Lärmbelästigung in der in unmittelbarer Nähe gelegenen geschlossenen Wohnbebauung oder die Zerstörung eines Naturschutz- und Landschaftsschutzgebietes.
„Wir Politiker wollen weiter nach alternativen Lösungen suchen und die Bürger in und um Roxel tatkräftig unterstützen“, lautete der Tenor bei den Politikern wie dem CDU-Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz, dem CDU-Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Thomas Sternberg, Münsters CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Weber und Prof. Dr. Kurt Poll von der FDP.
Sammeln für Klage
Theodora Bockem-Rohleder dankte abschließend allen Teilnehmern der von Rainer Kohaus moderierten Gesprächsrunde sowie den Politikern, die sich fraktionsübergreifend gegen das Mega-Bauprojekt ausgesprochen hätten. Auch dankte sie dafür, dass der Reinerlös aus dem Getränkeverkauf des Public Viewing sowie das Geld aus einer Spendenbox komplett an die Bürgerinitiative geht, die zurzeit bei vielen Aktionen Spendengelder für eine Klage gegen dieses „Mammutprojekt“ sammelt. Und dann wurde gejubelt – über den 2:1-Erfolg des deutschen Teams.
Es war eine gute Gelegenheit, nocheinmal für die eigene Sache zu werben – und das vor einer breiten Öffentlichkeit: Die Bürgerinitiative Landschaftsschutz informierte auf Initiative der Roxeler CDU vor dem Public Viewing an der Pantaleonstraße über den geplanten Bau der LKW-Stellplätze an den beiden Raststätten.
Bekanntlich plant der Bund eine LKW-Rastanlage, die nach Auskunft der Sprecherin der Bürgerinitiative (BI), Theodora Bockem-Rohleder, rund 20 Fußballfelder groß ist. Das stinkt vielen Münsteranern gewaltig. Daher nutzten die BI und die CDU die Fußball-Europameisterschaft, um noch mehr Bürger auf kreative Weise auf diese Pläne aufmerksam zu machen.
Erst der Protest, dann das Fußball-Fest
Im Fokus vieler Fußballfans stand am Mittwoch zwar in erster Linie das Fußballfeld. Doch vor der Übertragung des Spiels auf einer Großbildleinwand lauschten viele Interessierte den Ausführungen der zu einer Talkrunde geladenen politischen Gäste.
Münster sei ja gerne bekannt dafür, die Fahrradhauptstadt Deutschlands zu sein, sagte etwa die münstersche CDU-Ratsfrau Sybille Benning. Aber dass sie nun auch die Stadt mit dem größten LKW-Parkplatz Deutschlands werden soll, sei wahrlich kein Aushängeschild.
Negative Folgen
Die Teilnehmer der Gesprächsrunde erinnerten außerdem an die vielen weiteren negativen Folgen eines Ausbaus in der geplanten Größe, wie die zu erwartende Lärmbelästigung in der in unmittelbarer Nähe gelegenen geschlossenen Wohnbebauung oder die Zerstörung eines Naturschutz- und Landschaftsschutzgebietes.
„Wir Politiker wollen weiter nach alternativen Lösungen suchen und die Bürger in und um Roxel tatkräftig unterstützen“, lautete der Tenor bei den Politikern wie dem CDU-Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz, dem CDU-Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Thomas Sternberg, Münsters CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Weber und Prof. Dr. Kurt Poll von der FDP.
Sammeln für Klage
Theodora Bockem-Rohleder dankte abschließend allen Teilnehmern der von Rainer Kohaus moderierten Gesprächsrunde sowie den Politikern, die sich fraktionsübergreifend gegen das Mega-Bauprojekt ausgesprochen hätten. Auch dankte sie dafür, dass der Reinerlös aus dem Getränkeverkauf des Public Viewing sowie das Geld aus einer Spendenbox komplett an die Bürgerinitiative geht, die zurzeit bei vielen Aktionen Spendengelder für eine Klage gegen dieses „Mammutprojekt“ sammelt. Und dann wurde gejubelt – über den 2:1-Erfolg des deutschen Teams.
Veröffentlicht am:
09:06:56 15.06.2012 von Bürgerinitative Landschaftsschutz Roxel e.V.